BRAUCHTUM / IN GERHAUSEN UND WEILER
Erscheinungsdatum: 19.02.2016, Copyright Das Blaumännle
Mit freundlicher Genehmigung des BLAUMÄNNLE
ORTSTEILE / 30 000 Euro für Weiler |
Alte Schule aufgemöbelt |
Bessere Nutzung durch Sanierung |
Mit Hilfe einer schnellen, günstigen Sanierung soll die Alte Schule in Weiler wieder besser zu nutzen sein. Vierzehn Gruppen sind gegenwärtig im Gebäude aktiv. |
THOMAS SPANHEL |
Gruppen aus Weiler soll die Alte Schule im Ort bald in neuer Form zur Verfügung stehen. Der Blaubeurer Gemeinderat hat deshalb in Absprache mit dem Ortschaftsrat von Weiler 30 000 Euro freigegeben. Dadurch soll der Saal im Erdgeschoss besser genutzt werden können - unter anderem durch neue Möbel. Grundsätzlich sei den Bürgern natürlich ein neues Gemeinschaftshaus lieber, sagte Weilers Ortsvorsteher Wolfgang Dieminger. Da dies allerdings kurzfristig wegen der schwierigen Finanzlage in Blaubeuren nicht zu verwirklichen sei, ist der Ortschaftsrat damit einverstanden, dass das Alte Schulhaus zunächst nur mit geringen finanziellen Mitteln möglichst effektiv aufgemöbelt wird. Eine umfassende Sanierung der Alten Schule in Weiler würde bis zu 400 000 Euro kosten, hat sich bei einer Untersuchung des Gebäudes im Jahr 2012 ergeben. Darin sind noch nicht einmal Kosten für einen behindertengerechten Ausbau oder für Brandschutzmaßnahmen enthalten. Aufgrund der hohen Sanierungskosten wurde auch im Gemeinderat bereits überlegt, statt einer teuren Sanierung lieber ein neues Gemeinschaftshaus für den Ortsteil zu bauen. Bis das möglich ist, werden aber sicher noch einige Jahre vergehen. Damit aber die 14 Gruppen in Weiler, die gegenwärtig die Alte Schule nutzen, möglichst schnell Verbesserungen erhalten, wird vor allem in neues Mobiliar investiert, das später auch anderswo gebraucht werden kann: "Wir wollten niederschwellig und schnell renovieren", sagte Bürgermeister Jörg Seibold. Die auf 30 000 Euro beschränkten Gelder dürften aufgrund der knappen Finanzlage auf keinen Fall überschritten werden - notfalls müsste eine momentan vorgesehene Sanierung der Toiletten entfallen. Beschlossen wurde vom Gemeinderat neben der Anschaffung von zehn klappbaren Tischen und 60 stapelbaren Stühlen jetzt auch, neue Vorhänge als Sicht- und Sonnenschutz sowie eine Leinwand zu beschaffen. Die Saalbeleuchtung wird verbessert, der längst stillgelegte Kachelofen im Gemeindesaal abgebaut und dadurch der Raum etwas erweitert. Das bisherige Stuhllager kann künftig als Vorbereitungs- und Abstellraum genutzt werden. Der bestehende Kellerraum ist inzwischen brandschutztechnisch auf dem neuesten Stand und wird von der Jugend bereits gut angenommen, berichtete Dieminger. Alle Stadträte begrüßten es, die Nutzungs-Bedingungen in der Schule günstig zu verbessern: "Da muss dringend etwas getan werden" - "Das ist sinnvoll und logisch", sagten beispielsweise Christel Seppelfeld (SPD) und Hubert Bold (CDU). Insbesondere, weil in Sachen Neubau die nächsten fünf Jahre wohl nichts passieren werde, wie Frieder Bohnacker (Grüne) ergänzte. Gut wäre, möglichst auch gleich die Toilettenanlage zu erneuern, "wie es sich gehört", betonte Thomas Böttinger (Freie Wähler). |
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BRANDSCHUTZ |
Weiler Wehr vom Netz |
Blaubeuren· Die Feuerwehr-Abteilung Weiler ist nicht mehr einsatzbereit. Schon zum Jahreswechsel wurde die Abteilung "vom Netz genommen", ihre
Aufgaben bei Einsätzen wurden von der Stadt aus übernommen, berichtete Blaubeurens Stadtbrandmeister Ralf Ziegler auf Nachfrage. Zuvor hatten Sebastian Scheller und Walter Rommel
ihre Ämter niedergelegt, die im vergangenen Jahr kommissarisch als Interimskommandant und Stellvertreter für die Abteilung Weiler ernannt worden waren. |
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Erscheinungsdatum: 03.05.2013, Copyright Das Blaumännle |
Weiler, 8. März 2013
MITTEILUNG DER ORTSCHAFTSRÄTE
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Weiler
Sicherlich wundern Sie sich, dieses Schreiben von uns im Briefkasten
zu finden.
Gerne hätten wir unsere Stellungnahme im aktuellen Mitteilungsblatt
der Ortsverwaltung veröffentlicht, aber leider wurde uns dies vom
Ortsvorsteher verwehrt.
RADWEGVERLEGUNG:
Die Mehrheit des Gemeinderats, bestehend aus Bürgermeister
Seibold, FWV und CDU stellten sich bei der entscheidenden
Abstimmung am 05.02.2013 gegen die erklärte Mehrheit und die
Interessen unseres Dorfes. Die Verwaltung bediente den Konzern
TEVA in allen Belangen, aus Sicht der Firma blieben keine Wünsche
offen. Für die Mehrheit des Ortschaftsrats ist diese Entscheidung
nicht nachvollziehbar und schmerzhaft. Wir versuchten mit großem
Aufwand die Verlegung des Radwegs mit guten, stichhaltigen
Argumenten zu verhindern. Leider nützten Ihre 311 Unterschriften
genau so wenig, wie die Bemühungen des Ortschaftsrats. Den
Unterzeichnern und unseren Sympathisanten möchten wir auf
diesem Wege für die Unterstützung danken. Wir bedauern diese
kapitale Fehlentscheidung des Gemeinderates der Stadt Blaubeuren.
Weiler wird nun erleben, welche Nachteile die Verlegung bringen
wird und wir werden noch oft an den ebenen, kurzen Radweg ins
Tiefental entlang der B 492 denken.
Ortschaftsräte: S. Buck, C. Gauß, M. Kadel, J. Kaupp, S. Leyrer,
I. Romolo, H. Stolz